Zukunftstrend Self-Checkout-Kasse am POS

Self-Checkout-Systeme, Selbstbedienungskassen am POS ... überall, wo ich einkaufe, begegnen sie mir. Zunehmend! Aber was genau sind Self-Checkout-Systeme überhaupt? Wie funktionieren sie und was sind die Vorteile für den Einzelhandel oder die Kunden? Wir klären auf und zeigen, welche Möglichkeiten unser POSMAN Kassensystem in diesem Umfeld bietet!

Selbst-Kassieren ohne Kassierer

Die Welt verändert sich: Der REWE bei uns im Ort hat modernisiert und eine Rossmann Filiale gerade eröffnet. Gespannt schaue ich mir die neuen Geschäfte an. Im REWE kann ich jetzt direkt am Eingang einen mobilen Scanner mitnehmen, meine Einkäufe schon scannen, wenn ich sie in den Warenkorb lege (Stichwort: Mobiles Self-Scanning) und sie dann an einer Selbstbedienungskasse bezahlen. Ganz ohne Kassierer! Ich gehe rüber zum Rossmann. Auch da gibt es jetzt eine klassische Kasse mit Band und Kassierer sowie drei Self-Checkout-Kassen. Krass! Meine Oma Lieschen wäre damit völlig überfordert, aber für die junge Generation ist das wahrscheinlich der "geilste Hype". Sie wachsen damit auf - mit diesen neuen "Geschäfts- und Bezahlkonzepten". Viele kennen solche Systeme z. B. auch bei Bankautomaten, Flughafen-Check-ins oder Tankautomaten, die ihre Leistungen ebenfalls zunehmend ohne Personal anbieten.

Self-Checkout Systeme - was ist das eigentlich?

Self-Checkout Systeme (SCO) bezeichnen moderne Selbstbedienungskassen, bei dem der Checkout-Prozess - also Waren scannen, Bezahlen und den Markt verlassen - teilweise oder komplett dem Kunden überlassen wird. Sie gelten als DIE Technologie der Zukunft im Einzelhandel. Die Anzahl an Self-Checkout Systemen hat sich von 2019 - 2021 verdoppelt (2021: 1.319 SCOs in Deutschland) und folgt einem stetigen Aufwärtstrend (Quelle: EHI Statistik Grafik). Bislang stellen Selbstbedienerkassen jedoch immer nur eine Alternative zu klassischen, bedienten Kassen dar. Der Kunde hat somit stets die Wahl zwischen einer Checkout-Kasse (Personal-betreute Kasse, an der der Kunde bedient wird) und einem Self-Checkout System (bei dem er selber scannen und bezahlen kann).

Unterschieden wird dabei in zwei Varianten:

Stationäre Self-Checkout Kasse

Bei dieser Variante geht der Kunde durch den Markt, legt Waren in seinen Warenkorb und scannt und bezahlt selbstständig an einem stationären Self-Checkout Terminal.

Mobiler Self-Checkout

Hier scannt der Kunde seine Produkte bereits während des Einkaufs per Smartphone-App oder mobilem Handscanner. An der Kasse wird dann einfach der komplett gescannte Warenkorb übertragen und gezahlt.

Self-Checkout - so funktioniert´s!

Vor gefühlter Jeunesse strotzend, wage ich den Selbstversuch und probiere beide Self-Checkout Varianten aus. Schüchtern nähere ich mich dem Bildschirm der stationären Self-Checkout Kasse. Aber meine Angst ist unbegründet. Dort ist alles erklärt, was ich tun muss - in Text und Bild. Schritt für Schritt werde ich mithilfe von Bildschirmanweisungen durch den Prozess geleitet. Das Prinzip ist denkbar einfach:

  1. Waren scannen
  2. Weiter klicken, um zu bezahlen
  3. Auswahl aus Bezahlmöglichkeiten
    1. Kundenkarte
    2. Gutschein
    3. Karte
  4. Ich zahle per EC-Karte
  5. Bon entnehmen
  6. Im REWE muss ich den Bon auf einen Scanner halten, damit ich den Markt verlassen kann. Im Rossmann kann ich einfach so gehen.

OK, das war einfach. Puh! Und yeah ... ich fühle mich jung. Hab´s schnell kapiert und professionell gemeistert. Scheinbar sind Selbstbedienungskassen doch keine schwarze Magie. Zumindest, wenn alles reibungslos läuft, ist man deutlich schneller wieder aus dem Markt raus. Denn man war nicht von der psychischen und physischen Konstitution eines Kassierers abhängig.

Wie erkennen Self-Checkouts die Artikel?

Drei unterschiedliche Möglichkeiten der Erkennung gilt es, zu unterscheiden:

Per Handscanner

Die bekannteste Variante, die insbesondere in Supermärkten stark verbreitet ist, ist die Erkennung durch Handscanner. Diese scannen einfach den Barcode der Artikel. Vorteil dieses Systems ist, dass die Infrastruktur im Einzelhandel dafür häufig schon gegeben ist, da z. B. per Barcode-Scan auch Nachbestellungen ausgelöst oder Inventuren durchgeführt werden. Der Aufwand für eine Hardware-Umrüstung ist also gleich 0. Voraussetzung ist jedoch, dass alle Artikel mit einem Barcode ausgestattet sind.

Mithilfe von RFID-Tags

Bei der RFID-Variante müssen alle Artikel mit einem RFID-Tag ausgestattet werden. Der Kunde legt dann alle Artikel gleichzeitig z. B. in eine Box am Self-Checkout Terminal und die Artikel werden automatisch erkannt sowie entwertet (sodass es nicht piept, wenn man den Markt verlässt). Es muss nicht mehr jeder Artikel einzeln gescannt werden, wodurch sich der Checkout-Prozess enorm beschleunigt. Bekannt sind solche Verfahren z. B. von dem Sportartikelhersteller Decathlon. Nachteile dieser Variante sind die recht aufwendige Nachrüstung, da sichergestellt werden muss, dass alle Artikel mit solchen Tags versehen sind.

Durch KI-basierte optische Erkennung

Die dritte Alternative stellt die optische Artikelerkennung per Kamera dar. Der Kunde legt seine Artikel unter eine Kamera und ein intelligenter Algorithmus erkennt dann, was auf dem Bild zu sehen ist. Von der Schnelligkeit her ist dieses System dem RFID-Tag gleichzusetzen. Die Self-Checkout Möglichkeit eignet sich besonders für Artikel, die nicht mit Barcodes bzw. RFID-Tags ausgestattet werden können. Zum Beispiel für Kioske oder Gastronomien mit frisch zubereiteten Gerichten.

Vorteile von Self-Checkout Systemen für den Einzelhandel

Es gibt zahlreiche Gründe, warum der Einzelhandel zunehmend auf Self-Checkout Systeme setzt. Diese Vorteile bekundeten uns auch viele Unternehmer auf der diesjährigen EuroShop in Düsseldorf:

  • Mehr Kassenplätze bei gleichbleibendem bzw. reduziertem Personal
  • Höherer Kundendurchsatz, insbesondere zu Stoßzeiten
  • Umsatzsteigerung
  • Unterscheidungsmöglichkeit nach Warenkorbgröße - z. B. Angebot von Speedkassen bei < 10 Artikeln
  • Geringere Wartezeiten für Kunden, dadurch erhöhte Kundenzufriedenheit
  • Ansprache insbesondere jüngerer, digital-affinerer Kundschaft
  • Förderung des modernen Unternehmensimage

Vorteile von Self-Checkout Systemen für Kunden

  • Flexibleres Handling im Checkout-Prozess - der Kunde kann selbst entscheiden
  • Geringere Wartezeiten
  • Schnelleres & komfortableres Einkaufen

Nachteile von Self-Checkout Systemen

  • Adressiert eher die jüngere, digitale Generation
  • Ältere Kundschaft wie z. B. Senioren sind mit der modernen Technologie häufig überfordert
  • Fehlender Ansprechpartner bei Problemen für Kunden
  • Erhöhte Betrugsmöglichkeit durch fehlendes Personal und damit fehlende Kontrolle
  • Überforderung des Personals mit der modernen Technologie

Ist man bei einem Self-Checkout System wirklich schneller?

Gefühlt hätte ich laut JAAA geschrien nach meiner Selbsterfahrung. Jedoch bin ich scheinbar - wie auch viele andere - einer Illusion erlegen. Wir kennen das: Als Kind fiel uns warten immer schon besonders schwer. Die fünf Minuten Wartezeit, bis Mama mich von der Schule abholt, war schier unendlich. Und genau das Gleiche passiert auch an der Kasse. Wir müssen untätig mit zusehen, wie die Kassiererin einen Artikel nach dem anderen scannt - piep ... piep ... piep. Wie sie einen Kunden nach dem anderen vor mir bedient und geduldig wartet, bis die alte Dame das passende Wechselgeld hinter ihrer dicken Brille herausgesucht hat. Um dieser Ohnmacht zu entgehen, lockt uns natürlich die Selbstbedienerkasse. Völlig überzeugt, dass wir das selbst schneller können, scannen wir unsere Artikel, bezahlen und wundern uns, dass wir doch nur kurz hinter der Omi mit ihrem Rollator den Markt verlassen. Fakt ist: Laut einer EHI-Studie ist ein ungeübter Kunde am SCO-Terminal im Schnitt zwei- bis dreimal langsamer im Vergleich zur Abwicklung an der bedienten Kasse. Also üben, üben, üben, um wirklich schneller zu sein

Wie kann ich bei Self-Checkout Systemen dem Diebstahl vorbeugen?

"Vertrauen ist gut - Kontrolle ist besser!" Dieser bekannte Spruch liefert eigentlich schon die Lösung. Denn "Gelegenheit schafft Diebe". Es ist natürlich verlockend und scheinbar einfach, einen Artikel beim Scannen zu "vergessen" - bewusst oder unbewusst. Trotzdem bleibt es Diebstahl und dem kannst du im Einzelhandel nur begegnen, indem du stichprobenartige Kontrollen durchführst. Jedoch ist Diebstahl an Self-Checkout Systemen erwiesenermaßen kein vermehrtes Problem an Self-Checkouts.

Was kostet eine Selbstbedienungskasse / Self-Checkout?

Natürlich können Sie ein komplett neues Self-Checkout-Kassensystem kaufen. Jedoch empfehlen wir dir, einfach dein bestehendes Kassensystem aufzurüsten. Bist du bereits POSMAN Kunde? Juhu! Dann ist es einfach. POSMAN liefert bereits alle Funktionen, die du im Bereich Self-Checkout benötigst. Lediglich die Bedieneroberfläche liefern wir dir nur noch in deinem Firmen-CI dazu. Du bestimmst, wie es aussehen soll, welche Funktionen du benötigst, wie die Benutzerführung aussehen soll, welche Zahlarten du anbieten möchtest und ob der Kunde seinen Beleg als gedruckten oder digitalen Bon erhalten soll. Diese Variante ist preislich absolut attraktiv, denn die Aufrüstung ist minimal.

POSMAN Self-Checkout Kasse - überzeugend gut!

Warum du dich für unser POSMAN Self-Checkout entscheiden solltest? Na, da fallen uns doch gleich viele Gründe ein, die dir einen enormen Mehrwert bieten:

  • Intuitive Bedieneroberfläche und Benutzerführung
  • Mehrsprachigkeit (6,2 Millionen Erwachsene können nicht richtig Deutsch lesen und schreiben)
  • Alternative Zahlungsoptionen (Kundenkarte, Gutschein, Coupon, Voucher, EC-Karte, Kreditkarte)
  • Einlösung von Gutscheinen, Coupons oder Vouchers möglich
  • eBon-fähig
  • Anbindung an anybill
  • RFID-fähig
  • Individuelles Touch-Display im Firmen-CI
  • Technologisch schlank & effizient programmiert
  • Extrem hohe Performance
  • Cloud-fähig
  • Flexibel erweiterbar
  • Kurze Integrationszeiten

Interesse?

Planst du, deinen Kunden ebenfalls eine oder mehrere Self-Checkout Kassen in deinen Filialen anzubieten? Dann sollten wir darüber sprechen, wie die perfekte Lösung für dich aussehen kann.